
Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD, links) hat von den BIKEG-Vorstandsmitgliedern Regina Wiese und Dr. Friedrich Walz Protestunterschriften überreicht bekommen.
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BIKEG übergibt Senator Günthner Protestunterschriften
Die Bürgerinitiative „Keine Erweiterung Grauer Wall“ (BIKEG) hat Martin Günthner bei einem Treffen bei der Hafengesellschaft Bremenports 261 Protest-Unterschriften übergeben. Damit reagiert die BIKEG auf eine Aussage des Wirtschaftssenators über Anwohner der Grau-Wall-Mülldeponie in Speckenbüttel. Günthner hatte vergangenen Sommer gesagt: „Die Deponie ist nicht erst seit wenigen Jahren da, sondern seit Jahrzehnten.“ Man müsse sich eben vorher Gedanken machen, wenn man dort hinziehe. „Dass die Deponie schon lange besteht, ist richtig“, sagte nun Dr. Sabine Hanisch vom BIKEG-Vorstand. „Aber die Menschen dachten früher, darauf kämen nur Grünabfälle und Bauschutt – und nicht etwa Giftmüll.“
Deponie-Beirat soll bis Sommer gegründet werden
Nach der Unterschriften-Übergabe sprachen Vertreter der BIKEG und der Senator hinter verschlossenen Türen miteinander. Günthner sagte später: „Wir wissen um die Sorgen der Menschen rund um die Deponie. Daher bereitet der Magistrat einen Deponie-Beirat vor, der für Transparenz sorgen und helfen wird, auf Kritik schnell reagieren zu können.“ Gegründet wird der Beirat laut Günthner bis zum Sommer. Auch die BIKEG soll dabei beteiligt werden. BIKEG-Vertreterin Hanisch forderte, der Beirat dürfe „keine reine Laber-Veranstaltung“ werden.

Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD, links) hat von den BIKEG-Vorstandsmitgliedern Regina Wiese und Dr. Friedrich Walz Protestunterschriften überreicht bekommen.
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