
Es ist ein ungewollter Effekt der Energiepauschale: Die Kirchen erhalten mehr Kirchensteuern. Das zusätzliche Geld soll für sozial Schwächere eingesetzt werden, die besonders unter den hohen Energiekosten leiden.
Foto: Büttner/dpa
Bremer Kirchen wollen Steuer-Plus für Wärme-Hilfen einsetzen
Die Kirchen im Land Bremen wollen Menschen helfen, die von hohen Heizkosten besonders stark betroffen sind.
Steuerliche Mehreinnahmen
Die evangelische und katholische Kirche folgt damit einer Empfehlung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), mit den steuerlichen Mehreinnahmen aus der Energiepreispauschale Menschen zu helfen, die durch die Energiekrise in Not geraten.
„Existenzbedrohende Schieflage“
"Als Kirchen wollen wir damit signalisieren: Wir sind solidarisch mit konkreter Hilfe an der Seite aller Betroffenen, die durch die dramatische Entwicklung der Energiepreise in existenzbedrohende Schieflagen geraten", sagte Bremens leitender evangelischer Theologe Bernd Kuschnerus.
Kirchensteuer auf Pauschale
Mit dem September-Gehalt wird an Erwerbstätige eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro ausgezahlt. Sie ist einkommensteuerpflichtig, dadurch wird auch Kirchensteuer auf den Betrag fällig.
„Wollen Alternativen bieten“
"Wir wollen bestehende soziale Projekte in unseren Gemeinden stärken und dafür sorgen, dass warme Räume für Leib und Seele zur Verfügung stehen", erklärte Bremens evangelische Kirchenpräsidentin Edda Bosse zur Verwendung der Mehreinnahmen. "Wer seine Heizung aus finanziellen Gründen zu Hause runterdrehen muss, braucht Alternativen, die wir als Kirche bieten wollen." (epd)
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