
Der Autoterminal läuft voll, es gibt viel Arbeit. Die BLG will 170 neue Jobs schaffen, und bekommt nun trotzdem Ärger mit der Gewerkschaft Verdi.
Foto: Scheer
Bremerhaven: 170 neue Jobs im Hafen, aber Verdi ist sauer
Weil der Umschlag auf dem Bremerhavener Autoterminal brummt, will die BLG 170 neue Mitarbeiter einstellen. Trotzdem ist die Gewerkschaft Verdi sauer. Anlass sind die Teilzeit-Regelungen.
"Prekäre Arbeitsplätze"
Die stellen nach Ansicht von Verdi einen glatten Tarifbruch dar. „Sechs Stunden arbeiten ohne Pause – das ist ein Novum in der deutschen Hafenlandschaft“, sagt Verdi-Fachbereichsleiter Stefan Schubert. Seiner Meinung nach werden hier prekäre Arbeitsplätze geschaffen unter dem Deckmantel der Familienfreundlichkeit.
Teilzeitangebot für Frauen
In der Tat will die BLG mit dem Teilzeitangebot Frauen als Mitarbeiter gewinnen, die sonst womöglich kaum für die Jobs zu begeistern wären. Die Sechs-Stunden-Schicht soll für Frauen interessant sein, die sich neben dem Beruf noch um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern müssen.
"Sechs Stunden Arbeit ohne Pause ist legal"
Die Agentur für Arbeit habe deutlich gemacht, dass es einen großen Bedarf an Teilzeit-Jobs gebe, sagt BLG-Sprecher Andreas Hoetzel. Und sechs Stunden ohne Pause liege im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen. Die BLG geht davon aus, etliche Bewerbungen zu bekommen.

Der Autoterminal läuft voll, es gibt viel Arbeit. Die BLG will 170 neue Jobs schaffen, und bekommt nun trotzdem Ärger mit der Gewerkschaft Verdi.
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