Der Schriftzug „Unfall“ ist neben dem Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiautos zu lesen.

Bei einem schweren Unfall in Bremerhaven sind ein 22-Jähriger und dessen Beifahrerin verletzt worden. Die Polizei glaubt, dass es sich um ein illegales Autorennen gehandelt haben könnte.

Foto: Puchner/dpa

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Bremerhaven: 22-Jähriger rast mit Wagen in Schaufenster

30. Juni 2025 // 15:38

Die Polizei geht von einem illegalen Straßenrennen aus: In Bremerhaven ist ein junger Mann mit seinem Wagen in ein Schaufenster gerast. Der Unfall war aus Sicht der Ermittler nicht das einzige Ärgernis.

Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Sonntagabend (29. Juni) auf der Georgstraße in Bremerhaven-Geestemünde ereignet. Vorausgegangen war offenbar eine deutliche Geschwindigkeitsübertretung des Verursachers, wie die Polizei mitteilt. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr ein 22-Jähriger mit einem Mercedes die Georgstraße in südlicher Richtung. Dabei soll er laut Zeugenaussagen mit hohem Tempo unterwegs gewesen sein.

22-Jähriger rast und verliert Kontrolle über sein Auto

Der Mercedes-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Auto, das mit einem links neben ihm fahrenden BMW kollidierte und nach rechts von der Straße abkam. Der Mercedes prallte in die Schaufensterscheiben eines Gebrauchtwarenladens. Das Fahrzeug drehte sich und blieb zerstört auf dem Bürgersteig stehen.

Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen auf dem Geh- und Radweg. Der Fahrer des Mercedes und seine Beifahrerin verletzten sich bei dem Unfall leicht. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der Fahrer des in den Unfall verwickelten BMW blieb unverletzt.

Polizei beschlagnahmt Auto und Führerschein

Den Schaden an beiden Autos schätzen die Ermittler auf insgesamt 55.000 Euro. Hinzu kommen die Schäden an dem Gebäude sowie an einem Straßenschild. Dieses musste aus Sicherheitsgründen von der Feuerwehr abgeflext werden.

Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer des Mercedes wegen des Verdachts eines illegalen Straßenrennens. Sein Wagen wurde als Tatmittel beschlagnahmt, ebenso sein Führerschein.

Gaffer erschweren Polizei und Feuerwehr die Arbeit

Ärgerlich für die Polizei: Zahlreiche Passanten filmten und fotografierten die Unfallbeteiligten sowie die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen der Einsatzkräfte. So mussten die Beamten mehrere Gaffer ansprechen, um das Filmen und Fotografieren zu unterbinden. (pm/bal)