
Die „Najade“ als Ersatzbau für die abgewrackte Museumsbark „Seute Deern“ des Deutschen Schifffahrtsmuseums wurde bereits im vergangenen Jahr vom Bundesrechnungshof kritisiert. Jetzt nehmen Bremer Politiker die Kritik erneut zum Anlass, das Aus für das Projekt zu fordern.
Foto: Hartmann
Bremerhaven: Erneut Kritik aus Bremen an „Najade“-Nachbau
Die „Najade“ als Ersatzbau für die abgewrackte „Seute Deern“ wurde bereits 2021 vom Bundesrechnungshof kritisiert. Jetzt fordern Politiker erneut das Aus.
„Najade“-Nachbau zunächst auf Eis gelegt
Im Oktober 2021 sorgte der Bundesrechnungshof für Schlagzeilen, als er den 46 Millionen Euro teuren Nachbau der „Najade“ als überflüssig kritisierte, da es mit der „Peking“ an der Elbe bereits ein restauriertes Schiff dieser Epoche gebe. Die für die Umsetzung des Bundestagsbeschlusses zuständige Beauftragte für Kultur und Medien legte das „Najade“-Projekt sofort auf Eis. Die „Najade“ soll den Verlust der abgewrackten Museumsbark „Seute Deern“ des Deutschen Schifffahrtsmuseums kompensieren.
Erneute Forderung nach Projekt-Aus
Nachdem die Prüfung des Bundesrechnungshofes abgeschlossen worden war, teilte die Bundesbeauftragte im April dieses Jahres jedoch mit, dass das „Najade“-Projekt fortgesetzt wird. Ende Mai fasste der Bundesrechnungshof dann nochmals seine Kritik in einem knappen Bericht für den Bundestag zusammen. Der Bremer FDP-Bundestagsabgeordneten Volker Redder und die Bürgerschaftsfraktion der Linken forderten nun erneut, dass auf die „Najade“ in Bremerhaven verzichtet werden sollte.