
Jetzt wurde wieder ein Bremerhavener verurteilt, weil er über Encrochat mit Drogen gehandelt haben soll.
Foto: Kahnert/dpa
Bremerhaven: Haftstrafe für Drogenhandel mit Krypto-Handy
Vier Jahre und acht Monate Haft. So lautet das jüngste Urteil für einen Bremerhavener, der mit Drogen im Encrochat-Dienst gehandelt haben soll.
Drogendealer im Nebenjob
Nico W. arbeitete im Hafen. Nebenbei soll er laut Anklage im großen Stil mit Drogen wie Kokain gehandelt und dabei viel Geld verdient haben. Im verschlüsselten Nachrichtendienst Encrochat soll er als "Six Bandits" anonym unterwegs gewesen sein.
„Whatsapp für Kriminelle“
Wie viele andere Dealer fühlte er sich sicher. Das „Whatsapp für Kriminelle“ hatte den Ruf, nicht entschlüsselbar zu sein. Das änderte sich im Frühjahr 2020, als es französischen und niederländischen Polizeibehörden gelang, das System zu hacken. Ihnen standen damit Millionen von Chat-Verläufen als Klartext zur Verfügung.
CDU: Mehr Befugnisse für Ermittler
Die deutsche Justiz hat erheblich von den Daten profitiert, die die Franzosen lieferten. Nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion müssen aber auch die deutschen Ermittler in die Lage versetzt werden, selbst die Täter im dunklen Netz aufspüren zu können.
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