Bremerhaven: Kliniken erwarten Ansturm auf die Notaufnahmen

Von Denise von der Ahé

20. Dezember 2017 // 19:18

An Weihnachten werden die Notaufnahmen der Kliniken in Bremerhaven voll: Die Unfallchirurgie am Ameos-Klinikum Mitte rechnet mit 20 Prozent mehr Patienten als sonst. Auch die Notaufnahme im Klinikum Reinkenheide rüstet sich für einen Ansturm.

Alkohol und Völlerei sorgen für volle Notaufnahme

13 Pflegekräfte und bis zu 10 Ärzte sind dort über 24 Stunden verteilt im Einsatz. Verstärkter Alkoholgenuss und Völlerei sind zwei Hauptgründe, warum an den Festtagen mehr Patienten die Notaufnahme in Reinkenheide aufsuchen. „Manchmal ist es auch die Kombination aus beidem“, sagt der Chefarzt der Notaufnahme im Klinikum Reinkenheide, Jörg Fierlings.

Mehr Unfälle durch den Weihnachtsstress

Wegen der zunehmenden Hektik in der Weihnachtszeit steige die Unfallgefahr, sagt Dr. Reinhold Schütz, Chefarzt der Unfallchirurgie im Ameos-Klinikum Mitte. Stürze, Umknicken an der Bordsteinkante oder Ausrutschen beim Einkaufen sind dann an der Tagesordnung. Vor allem ältere Menschen seien dem Weihnachtsstress nicht so gewachsen. „Wir hatten in den vergangenen zwei Wochen zehn Patienten im Alter von über 100 Jahren, die sich einen Oberschenkelhalsbruch oder andere Knochenbrüche zugezogen hatten“, sagt Schütz.

Bei leichten Erkrankungen zum ärztlichen Bereitschaftsdienst

Zuständig sind die Notaufnahmen in den Krankenhäusern bei schweren Erkrankungen wie akuter Schmerzen im Brustkorb, Herzbeschwerden, Unfällen, Verletzungen oder Vergiftungen. Wer hingegen unter Fieber, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Grippe leidet, sollte sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst im Ameos-Klinikum Mitte wenden, wenn kein Hausarzt geöffnet hat (Telefon: 116 117). Der Ärztliche Bereitschaftsdienst im Ameos-Klinikum Mitte ist vom 23. bis 26. Dezember sowie vom 30. Dezember bis 1. Januar von 8 bis 23 Uhr geöffnet. Danach versorgen die Kliniken im Notfall.

Foto: Scheschonka