Bremerhaven: Mit dem Anheuern einen Kindheitstraum erfüllt

Von Wolfgang Heumer

11. September 2022 // 08:00

Für Stefan Lange hat die „Alexander von Humboldt II“ Magnetwirkung. Im Urlaub wird der Fachgruppenleiter der Marineoperationsschule Kapitän des Seglers.

Wie man als Kapitän den Job richtig macht

„Als Kapitän kannst du sicherlich deine Besatzung einfach per Kommando zu etwas verpflichten“, sagt Lange, Fachgruppenleiter Nautik der Marineoperationsschule. „Aber wenn du deinen Job richtig machst, leitest du die Crew so an, dass sie Spaß an der Arbeit hat - auch wenn es mal rauer zugeht.“

Unbezahlt in der Freizeit

Lange und die übrigen Kapitäne der „Alex-2“ führen die Bark mit den grünen Segeln unbezahlt in ihrer Freizeit – obwohl sie auch im Beruf mit den Aufgaben eines Nautikers befasst sind. Es ist ein modernes und doch klassisches Segelschiff, das von 24 Segeln an drei Masten vorangetrieben wird. Die Besatzung besteht ausschließlich aus Freiwilligen – vom Trainee bis zum erfahrenen Mitglied der Stammcrew. Nur der Kapitän und seine Offiziere sowie der Chefingenieur benötigen Patente aus der Berufsschifffahrt.

Das Erlebnis traditioneller Seemannschaft

Seit Ende der 1980er-Jahre verfolgt die Eigentümerin der Bark, die gemeinnützige Deutsche Stiftung Sail Training, mit ihren Segelreisen ein wesentliches Ziel: „Wir wollen Jung und Alt das Erlebnis traditioneller Seemannschaft vermitteln“, zitiert Lange aus der Philosophie der Stiftung. Seemannschaft bedeutet Gemeinschaft, Verantwortungsgefühl, Teamgeist, die Überwindung eigener Ängste und Sorgen beispielsweise beim erstmaligen Aufentern in den Mast – und allem voran ist es ein einzigartiges Erlebnis.

Was das Segeln auf der „Alex-2“ so faszinierend macht? Die ganze Geschichte findet Ihr am heutigen Sonntag, 11. September 2022, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.