Das Deutsche Schifffahrtsmuseum will die Entdeckung mit möglichst vielen Menschen feiern, die damals das Spektakel rund um die Bergung verfolgten. Zeitzeugen sollen ihre persönlichen Kogge-Schätze präsentieren.
Foto: Jaspersen/dpa
Bremerhaven: Museum sucht Geschichten zum Fund der „Bremer Kogge“
TEILEN
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven sucht Fotos, Geschichten und Erinnerungsstücke vom Fund der "Bremer Kogge" vor 60 Jahren.
Anlass zum Museumsbau
Das Handelsschiff aus dem Jahr 1380 war am 8. Oktober 1962 bei Hafenerweiterungsarbeiten im Schlick der Weser vor dem Bremer Ortsteil Rablinghausen entdeckt worden, wie das Museum mitteilte. Es handle sich um einen archäologischen Sensationsfund, da Koggen bis dahin nur von historischen Darstellungen bekannt waren. Der Fund sei Anlass zum Bau des Museums gewesen und bilde heute das Hauptexponat des Hauses.
Seit 2000 ausgestellt
An der Bergung, Konservierung und Ausstellung der Kogge waren dem Museum zufolge zahlreiche Experten und Expertinnen aus verschiedenen Bereichen beteiligt. Bis heute sei das Schiff ein spannendes Objekt der internationalen und interdisziplinären Forschung. Unter ständiger Berieselung wurde das Schiff über Jahre restauriert und anschließend in einem 800.000 Liter fassendem Tank 18 Jahre lang konserviert. Seit 2000 ist die Kogge im Museum ausgestellt.
Zeitzeugen sollen berichten
Das Deutsche Schifffahrtsmuseum will die Entdeckung mit möglichst vielen Menschen feiern, die damals das Spektakel rund um den Fund und die Bergung verfolgten. Zeitzeugen sollten von Erinnerungen berichten und ihre persönlichen Kogge-Schätze präsentieren. Die eingereichten Kogge-Souvenirs sollen als Original im Museum und als Foto ausgestellt werden, auf dem zu sehen ist, wie sie im Umfeld ihrer Besitzer aufbewahrt werden.
