
Nach dem Dampfen mit E-Shishas und/oder E-Zigaretten ist es bei jungen Menschen in Bremerhaven wohl wieder zu Vorfällen gekommen.
Foto: Symbolfoto: Thalia Engel/dpa
Bremerhaven: Neue Fälle von gefährlichen Zusätzen in E-Zigaretten
Offenbar gibt es weitere Fälle, in denen Jugendliche nach dem Konsum gefährlicher Zusätze von E-Shishas und E-Zigaretten im Krankenhaus behandelt werden mussten. Der Bremerhavener Amtsarzt Ronny Möckel sprach am Montag von "vier bis sechs neuen Fällen", die dem Gesundheitsamt über das Wochenende aus der Notaufnahme bekannt wurden. Lebensgefährlich sei keiner der Fälle gewesen.
Fälle passen ins Schema
Die neuen Fälle passen ins Schema der acht Fälle, die das Gesundheitsamt bereits am Freitag bestätigt hatte. Bei den Jugendlichen waren Krämpfe, Wahnvorstellungen, Bewusstlosigkeit aufgetreten. Das Gesundheitsamt vermutet, dass den Jungen und Mädchen das Inhalieren von gefährlichen Zusätzen in E-Zigaretten und E-Shishas zum Verhängnis geworden ist.
Zwischen 14 und 17
Vier der neuen Fälle gelten als bestätigt. Zwei Jugendliche seien kurzzeitig stationär, zwei ambulant im Krankenhaus behandelt worden. Bei zwei weiteren Fällen war am Montag noch unklar, ob sie tatsächlich ins Schema passen. Alle Jugendlichen sind zwischen 14 und 17 Jahren alt.
Untersuchungsergebnisse am Mittwoch
Aufgrund der Symptome vermuten die Mediziner, dass so genannte Räucher- oder Kräutermischungen in die Mischungen der E-Zigaretten oder E-Shishas zugegeben wurden. Diesen Mischungen würden häufig synthetisch hergestellte Drogen – Cannabinoide – zugesetzt werden. Die Laboruntersuchungen laufen noch. Das Ergebnis, so Möckel, liege der Behörde frühestens am Mittwoch vor.

Nach dem Dampfen mit E-Shishas und/oder E-Zigaretten ist es bei jungen Menschen in Bremerhaven wohl wieder zu Vorfällen gekommen.
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