Dreckschleuder oder Saubermann? Eine neue Messstation in Bremerhaven soll die Abgase von Schiffen kontrollieren.

Dreckschleuder oder Saubermann? Eine neue Messstation in Bremerhaven soll die Abgase von Schiffen kontrollieren.

Foto: Marcus Brandt/dpa

Bremerhaven

Bremerhaven: Neue Messstation für Schiffe soll Umweltsünder ertappen

Von Christoph Barth
5. Oktober 2018 // 15:00

Eine Station zur Messung von Schiffsabgasen ist am Nordende der Bremerhavener Stromkaje in Betrieb genommen worden. Nach Wedel an der Elbe und Kiel ist es die dritte Station dieser Art, die das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) betreibt.

Grenzwerte einhalten

Die Station soll die Emission vorbeifahrender Schiffe erfassen und kontrollieren, ob diese die geltenden Grenzwerte einhalten. Ab dem 1. Januar 2020 darf der Schwefelanteil in Schiffskraftstoffen nur noch 0,5 Prozent betragen, hat die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) der Vereinten Nationen festgelegt.

Strengere Regeln

Zurzeit sind es 3,5 Prozent. In küstennahen Sondergebieten wie Nord- und Ostsee darf der Anteil schon jetzt nur noch 0,1 Prozent betragen.  Anderenfalls müssen die Schiffe ihre Abgase reinigen.

Weniger Schwefeldioxid und Feinstaub

So soll die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid und Feinstaub reduziert werden.  Die Messungen an der Pilotstation in Wedel zeigten, das sich 99 Prozent der Schiffe an die geltenden Grenzwerte halten, teilte das BSH mit.

Dreckschleuder oder Saubermann? Eine neue Messstation in Bremerhaven soll die Abgase von Schiffen kontrollieren.

Dreckschleuder oder Saubermann? Eine neue Messstation in Bremerhaven soll die Abgase von Schiffen kontrollieren.

Foto: Marcus Brandt/dpa