
Etwa sechs bis sieben Meter weit kann man den Pfeil mit dem Narkosemittel mithilfe des etwa zwei Meter langen Blasrohrs schießen, erläutert der Polizeibeamte Christian Pöpke. Er selbst hat die Technik vom Tierarzt des Zoos am Meer gelernt.
Foto: van Veenendaal
Bremerhaven: Polizei betäubt Tiere mit dem Blasrohr
Der Fuchs hängt schwerverletzt kopfüber im Zaun. Er kann sich nicht befreien. Soll man das Tier aus dem Draht pulen? Soll man es erschießen? Der Bremerhavener Polizeibeamte Christian Pöpke entscheidet sich für eine dritte Variante: Er betäubt den Fuchs mithilfe eines Blasrohrs.
Blasrohr kommt bereits seit 15 Jahren zum Einsatz
Die Szene ereignete sich kürzlich am Zaun der Autobahn. Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr musste die Polizei ein Tier narkotisieren. Und nicht zum ersten Mal wurde hierfür ein Blasrohr benutzt. Seit rund 15 Jahren verfügen die Beamten über die entsprechende Ausrüstung.
Früher mussten aggressive Tiere notfalls erschossen werden
„Ursprünglich wurde diese Betäubungstechnik wegen aggressiver Hunde angeschafft“, berichtet Pöpke. Zuvor habe man lediglich die Möglichkeit gehabt, den Vierbeiner zu greifen – oder ihn zu erschießen.
Narkosemittel wird nach Gewicht des Tieres dosiert
Immer öfter müsse die Technik aber auch bei Wildtieren angewandt werden, erläutert Pöpke. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, müssen die Beamten einiges beachten. Etwa die Menge des Narkosemittels.
Wie sich die Polizisten auf ihre Einsätze mit dem Blasrohr vorbereiten, lest Ihr am Sonntag, 18. August, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.