Am Deich tritt die Weser bei Wind und Sturmflutlage über die Uferkante.

Am Deich tritt die Weser bei Wind und Sturmflutlage über die Uferkante. Aber schützt der Deich auch in der Sturmflutsaison vor schlimmeren Schäden?

Foto: Scheschonka

Bremerhaven

Bremerhaven: Wie sicher ist der Deich?

4. Oktober 2022 // 20:40

22 Kilometer lang ist der Deich, der Bremerhaven vor größeren Schäden und Katastrophen während der Sturmflutsaison schützen soll.

Grundwasserstand bei 7,12 Meter

Der Weserdeich ist nicht überall gleich hoch oder breit. Der Bemessungswasserstand, der Grundwasserstand, liegt aktuell bei 7,12 Meter. Danach wird die nötige, sogenannte Bestickhöhe des Deiches berechnet. Die wichtige Frage: Sind wir gut gerüstet - oder ist der Deich so löchrig wie so manche Kaje der Seestadt?

Zwei Schwachstellen

Es gibt zwei Schwachstellen. Die Geestemündung – dort fehlt immer noch das neue Sturmflutsperrwerk. Beim Sperrwerk steht noch kein Baustart fest. Das Projekt ist noch in der Planungs- und Genehmigungsphase. Außerdem ein Teilstück des Seedeichs, das für den Bau des Offshore-Terminals vorgesehen war und bisher nicht verstärkt wurde. Das sind 1,5 Kilometer, die angepasst und neu gestaltet werden müssen. So, dass die Wellen sich besser totlaufen. Die Arbeiten sollen nach der jetzigen Sturmflutsaison (Oktober bis April) starten.

„Es sieht gut aus“

Es sieht gut aus“, lobt der „Deichgraf“ Diplom-Ingenieur Andreas Krause von der Oberen Wasserbehörde bei der Umweltsenatorin. Es gibt keine Risse oder auffällige Schäden durch Wühltiere wie Kaninchen, die dem Deich schaden. Glücklicherweise sei auch der Vandalismus zurückgegangen.

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