Rund 300 Menschen sind am Freitagnachmittag dem Aufruf der Politik und der Gewerkschaften gefolgt, mit einer Mahnwache ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Die Große Kirche wird ab jetzt abends blaugelb angestrahlt.

Rund 300 Menschen sind am Freitagnachmittag dem Aufruf der Politik und der Gewerkschaften gefolgt, mit einer Mahnwache ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. Die Große Kirche wird ab jetzt abends blaugelb angestrahlt.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Bremerhaven zeigt sich im Schweigen solidarisch

Autor
Von Susanne Schwan
25. Februar 2022 // 21:26

Rund 300 Menschen in Bremerhaven haben am Freitag schweigend ihre Solidarität mit der Ukraine bekundet. Aufgerufen hatten Politik und Gewerkschaften.

Bremerhaven im sturmgebeutelten Schulterschluss mit Ukrainern

Ruppige Böen und peitschender Regen passen zwar zur Großwetterlage an Europas östlichen Grenzen. Doch für Open-Air-Mahnwachen ist Sturm wenig einladend. Immerhin rund 300 Bremerhavenerinnen und Bremerhavener haben eine Stunde bibbernd und schweigend den Menschen der angegriffenen Ukraine gezeigt: Wir stehen euch bei.

Ukrainische Frauen in blaugelbe Flaggen gehüllt

Manche unter ihnen haben sich in blaugelbe Flaggen eingehüllt. Wie Hanna Wasmuth. „Ich habe solche Angst um meinen Sohn und die Enkel in Kiew“, erzählt die 60-Jährige. vor 12 Jahren ist sie aus der Ukraine in unsere Stadt gekommen.

Die Angst vor einem drohenden Atomkrieg geht um

Helfen, sagen die ukrainischen Demonstranten, könne der Westen jetzt nur noch mit Waffen für die sich zur Wehr setzenden Ukrainer. „Aber es ist ein Dilemma“, meint ein junger deutscher Demonstrant. „Einerseits darf die EU und die NATO nicht länger zusehen, andererseits droht daraus ein Atomkrieg zu werden. “

Mehr über die stumme Kundgebung und die Stimmung unter den Ukrainern in der Stadt lesen Sie in der NORDSEE-ZEITUNG und auf NORDERLESEN.