
Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (hier bei der Taufe vom neuen Forschungsschiff „Uthörn“), erhält den Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis.
Foto: Schuldt/dpa
Bremerhavener Awi-Meeresforscherin Boetius erhält Preis
Die Bremerhavener Meeresforscherin Antje Boetius erhält den diesjährigen mit 50.000 Euro dotierten Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis.
Langjährige Erforschung der Tiefsee
Er wird von der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft verliehen. Boetius wird für ihre langjährige Erforschung der Tiefsee sowie ihr gesellschaftliches Engagement gewürdigt, teilten die Leopoldina und der Stifterverband am Dienstag (8.11.22) in Halle (Saale) mit. Die Preisverleihung findet am 12. Dezember 2022 im Rahmen der traditionellen Weihnachtsvorlesung der Leopoldina in Halle statt.
Entwicklung der neuen Disziplin Biogeochemie
"Antje Boetius leistet mit ihren Forschungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Tiefsee- und Polarforschung", sagte Leopoldina-Präsident Gerald Haug. Sie baue Brücken zwischen Biologie, Chemie und Erdsystemforschung und trage somit wesentlich zur Entwicklung der neuen Disziplin Biogeochemie bei.
Forschung konzentriert sich auf Klimawandel
Seit 2017 ist Boetius Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (Awi), Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. Ihre derzeitige Forschung konzentriert sich den Angaben zufolge auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die Biogeochemie und Biodiversität des Arktischen Ozeans. Für ihr gesellschaftliches Engagement erhielt sich bereits zahlreiche Preise. (epd)