So sollen die beiden fünf- und zwei siebengeschossige Wohnhäuser unmittelbar an der Geeste aussehen. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Spengler & Wiescholek aus Hamburg.

So sollen die beiden fünf- und zwei siebengeschossige Wohnhäuser unmittelbar an der Geeste aussehen. Der Entwurf stammt vom Architekturbüro Spengler & Wiescholek aus Hamburg.

Foto: Spengler&Wieschol

Bremerhaven

Bremerhavener Kistnergelände: Hohe Kosten verzögern Baubeginn

6. August 2022 // 09:00

Bezahlbare Wohnungen sollen auf dem Bremerhavener Kistnergelände entstehen. Doch das Ergebnis der Ausschreibung war enttäuschend. Jetzt wird neu überlegt.

132 Wohnungen geplant

Vorgesehen ist der Bau von vier Wohnblöcken - zwei mit fünf und zwei mit sieben Etagen. Insgesamt sollen 132 Wohnungen entstehen, alle mit Blick zur Geeste. Während die 66 Wohnungen der Stäwog für den freien Mietmarkt sind, sind die 66 Wohnungen der Gewoba für den sozialen Wohnungsmarkt vorgesehen.

40 Prozent höhere Kosten

„Das Projekt ist gut, wir möchten es auch immer noch so umsetzen, wie es geplant ist“, versichert Stäwog-Geschäftsführer Sieghard Lückehe, „aber das Ausschreibungsergebnis ist um 40 Prozent höher als erwartet ausgefallen.“

Preissteigerung durch Ukrainekrieg

Geschuldet ist die Preissteigerung um 40 Prozent ganz klar den Aufschlägen, die seit Ausbruch des Ukrainekrieges nicht nur die Kosten in der Baubranche nach oben getrieben haben. Rund 18 Millionen Euro waren für die 66 Wohnungen der Stäwog veranschlagt worden, die Ausschreibung ergab aber rund 25 Millionen Euro an Kosten.

Grantz: Gespräche mit möglichem Investor

„Aufgrund des Ausschreibungsergebnisses müssen wir einen Partner finden, der in der Lage ist, trotz der Kostenexplosion das Projekt zu realisieren“, betont Melf Grantz (SPD), Oberbürgermeister und Stäwog-Aufsichtsratsmitglied. Er zeigt sich optimistisch. Um welchen finanzstarken Investor es sich als Partner handelt, wollte er nicht verraten.