Bremerhavens SPD-Vorsitzender Martin Günthner ist verärgert über die eigene Parteispitze, die beim Thema Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) abtauche.

Bremerhavens SPD-Vorsitzender Martin Günthner ist verärgert über die eigene Parteispitze, die beim Thema Ex-Kanzler Gerhard Schröder (SPD) abtauche.

Foto: picture alliance/dpa

Bremerhaven

Bremerhavener SPD-Chef: Ex-Kanzler Schröder ist unerwünscht

25. Februar 2022 // 18:12

Nach dem Überfall auf die Ukraine fordert Bremerhavens SPD-Chef Martin Günthner, Ex-Kanzler Schröder zur unerwünschten Person in der SPD zu erklären.

Greifbarer Unmut

Günthner spricht vom „greifbaren Unmut vieler Parteimitglieder“. „Eigentlich schämen sich viele Sozialdemokraten nur noch für Gerhard Schröder.“ Er kritisiert die Parteispitze, die bei dieser Frage abtauche.

Unhaltbarer Zustand

„Putin droht mit Atomwaffen und Schröder schafft es nicht, sich von seinem Kriegsfreud zu lösen.“ Der Druck müsse erhöht werden, damit Schröder seine Jobs aufgebe. „Mit seiner Weigerung fällt Schröder auch Olaf Scholz permanent in den Rücken. Das ist kein haltbarer Zustand.“

Bundesweite Aufmerksamkeit

Günthner, der mit seiner scharfen Kritik auf bundesweites Medieninteresse gestoßen ist, will kein kompliziertes Parteiausschlussverfahren. „Man muss Gerhard Schröder jetzt zu einer persona non grata machen, die nirgend mehr eingeladen wird.“