Nachdem die französischen Ermittler die verschlüsselten Chats mit den Encrochat-Handys abgehört hatten, konnte auch ein 34 Jahre alter Waffenhändler aus Bremerhaven überführt werden. In der kommenden Woche wird ihm der Prozess gemacht.

Nachdem die französischen Ermittler die verschlüsselten Chats mit den Encrochat-Handys abgehört hatten, konnte auch ein 34 Jahre alter Waffenhändler aus Bremerhaven überführt werden. In der kommenden Woche wird ihm der Prozess gemacht.

Foto: picture alliance / Boris Roessle

Bremerhaven

Bremerhavener Waffenhändler mit Krypto-Handy

2. Juli 2021 // 16:23

Er hat mit Waffen und Drogen gehandelt und seine Geschäfte mit Krypto-Handys abgewickelt. Aber die verschlüsselten Chats wurden geknackt.

Prozess in Bremen

Ab Donnerstag muss sich der 34 Jahre alter Bremerhavener vor dem Landgericht Bremen verantworten. Das Ungewöhnliche an dem Verfahren: Die Beweise basieren auf Chats über verschlüsselte Encrochats-Handys, deren Daten französische Ermittler im vergangenen Jahr geknackt und an deutsche Behörden weitergeleitet hatten.

Encrochat-Technik

27 Taten wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor. Der Mann nutzte dabei die verschlüsselte Encrochat-Software. Die Nachrichten konnte nur jemand lesen, der die gleiche Technik benutzte. Das machte Encrochat zum Whatsapp für Kriminelle. Französischen Ermittlern war aber der Zugriff auf die Kommunikation gelungen. Die Daten wurden an die deutschen Behörden weitergeleitet.


Mit welchen Waffen der Angeklagte gehandelt und wo er sie verkauft haben soll, lest Ihr am Samstag in der NORDSEE-ZEITUNG.