
Die letzten beiden Förderbrunnen am Wulsdorfer Wasserwerk sollen am 31. Mai abgeschaltet werden.
Foto: Rabbel
Brunnen im Wasserwerk Wulsdorf werden abgeschaltet
Die letzten beiden Förderbrunnen des Wasserwerks Wulsdorf werden am Dienstag, 31. Mai, endgültig abgeschaltet. Das hat der Wasserwerks-Betreiber Wesernetz mitgeteilt. Die Trinkwasserversorgung für den Bremerhavener Süden übernimmt das neue Wasserwerk in Bexhövede. Zur Vorgeschichte: Weil das Wulsdorfer Wasserwerk nach rund 80 Jahren Betrieb seine Lebenserwartung erreicht hat, sollten die beiden letzten Brunnen bereits Ende des Jahres zurückgebaut und das alte Wasserwerk nur noch als Pumpstation und Speicher genutzt werden. Folge: Der Wasserspiegel wird rund um das bisherige Fördergebiet steigen.
Grundwasseranstieg: Hilfsfonds für Hausbesitzer rund um Wulsdorfer Wasserwerk
Für die möglichen Folgen des Grundwasseranstiegs im Stadtteil haben die Stadt und der Wesernetz-Mutterkonzern SWB einen Hilfsfonds in Höhe von 1,2 Millionen Euro eingerichtet. Eigentümer von Gebäuden mit Kellern im Hilfsfonds-Gebiet können einen Teil der notwendigen Sanierungsmaßnahmen als freiwillige Hilfeleistung erstattet bekommen. Weitere Informationen dazu gibt es unter: www.wesernetz.de/wulsdorf
Interessengemeinschaft will Schäden dokumentieren
„Wir sind nach wie vor mit der Politik im Gespräch, um zu erreichen, dass Grundwasser senkende Maßnahmen, die sich durch eine Machbarkeitsstudie ergeben, auch realisiert werden“, betont in einer Stellungnahme Katharina Schmitz, Sprecherin der Interessengemeinschaft „Wasserwerk Wulsdorf“. „Wir wollen einen Betroffenenkreis gründen, und Probleme, die durch den Grundwasseranstieg entstehen, dokumentieren.“ Kontakt: 0176/ 23 26 44 03, Mail: kschmitz2@gmx.net

Die letzten beiden Förderbrunnen am Wulsdorfer Wasserwerk sollen am 31. Mai abgeschaltet werden.
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