Blick auf die provisorische Ampelanlage unterhalb der Eisenbahnbrücke auf der Kreuzung Cherbourger Straße und Langener Landstraße.

Blick auf die provisorische Ampelanlage unterhalb der Eisenbahnbrücke auf der Kreuzung Cherbourger Straße und Langener Landstraße.

Foto: Hartmann

Bremerhaven

Deswegen stehen an der Cherbourger Straße immer noch keine festen Ampeln

Autor
Von Thorsten Brockmann
6. März 2024 // 06:38

Die Eisenbahnbrücken über der Cherbourger Straße in Bremerhaven sind schon zwei Jahre in Betrieb - aber unten drunter bietet sich noch immer ein Bild wie auf einer Baustelle.

Die Ampelanlage an der vielbefahrenen Kreuzung mit der Langener Landstraße steht nur provisorisch, die Kabel verlaufen oberirdisch, die Masten sind nicht eingelassen und werden von rot-weiß gestreiften Betonfüßen gehalten.

Dabei ist die Kreuzung Cherbourger Straße/Langener Landstraße eine der am stärksten befahrenen im Stadtgebiet, an Werktagen sind hier bis zu 45.000 Fahrzeuge unterwegs.

Wurden die Ampeln vergessen?

Wurde die Anlage beim Bau des Hafentunnels „vergessen“, gingen mehrere Anfragen in der Redaktion ein? Nein, denn die Ampeln haben mit dem Tunnelbau überhaupt nichts zu tun. Die Anlage musste im Zuge des Eisenbahn-Brückenbaus erneuert werden. Im Frühsommer 2021 wurden die alten Ampeln abgebaut, seitdem steht das Provisorium. Denn die Kreuzung musste gleich viermal komplett dicht gemacht, um die alten Brücken abzubrechen und die neuen aufzustellen.

Verantwortliche reagieren

Die Deutsche Bahn finanziert die neue Ampelanlage, weist die Verantwortung für die jahrelange Verzögerung aber von sich - das Amt für Straßen- und Brückenbau sei zuständig, kümmere sich um Kauf und Montage. Auf Nachfrage dort heißt es, es habe „leider unvermeidbare Verzögerungen in der Ausführung“ gegeben. Die Arbeiten sollen nun bis Ende Mai abgeschlossen sein. Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagt, Teile der Ampel hätten vermutlich lange Lieferzeiten