
Bratwürste kommen auch in den USA auf den Grill. Die Amerikaner feiern am 16. August sogar den Tag der Bratwurst, den National Bratwurst Day.
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Deutsche in den USA: Grillen und „Kindergarten“
Freizeitgestaltung am Wochenende und Grillen mit Bier: Deutsche Einwanderer haben in den USA tiefe Spuren hinterlassen.
Maßgebliche Prägung
Die US-amerikanische Gesellschaft wurde nach Erkenntnissen von Migrationsforschern maßgeblich von deutschen Einwanderern geprägt. Das treffe beispielsweise auf die christlichen Feiertage in den USA zu, sagte die Migrationshistorikerin Christina Ziegler-McPherson in einer Online-Diskussion, die das Bremerhavener Deutsche Schiffahrtsmuseum organisiert hatte.
US-Kinder gehen in den „Kindergarten“
„Das Konzept des freien Wochenendes, dabei grillen und Bier trinken, das ist unter dem Einfluss deutscher Einwanderer entstanden“, verdeutlichte die Wissenschaftlerin, die im Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) arbeitet. Auch Kindertagesstätten hießen jenseits des Atlantiks noch heute nach deutschem Vorbild „Kindergarten“.
Donald Trump und Leonardo DiCaprio
Zwischen 1830 und 1930 rund 5,8 Millionen Deutsche in die USA. „Heute kann ein Großteil der amerikanischen Bevölkerung deutsche Familienwurzeln vorweisen“, erläuterte Ziegler-McPherson. Prominente Beispiele reichten dabei von Ex-Präsident Donald Trump bis hin zu Hollywood-Stars wie Sandra Bullock, Leonardo DiCaprio oder Bruce Willis. (pm/yvo)