
Maske, Handschuhe, Plexiglasscheiben: Claudia Colette Burmeister durfte ihr Kosmetikstudio trotzdem lange nicht öffnen.
Foto: Arnd Hartmann
Deutschland 2021: Essen wie im Krieg
Die Realität der Corona-Hilfen, Folge 8: Eine selbstständige Kosmetikerin in Bremerhaven muss sich mit ihrer Mutter wie im Krieg ernähren.
Ihre Mutter und sie leben jetzt vom Sterbegeld
Claudia Colette Burmeister führt seit 1988 das älteste Kosmetik-Studio in Bremerhaven. Corona hat sie in eine Notlage gebracht. Die 56-Jährige und ihre 86-jähige Mutter ernähren sich jetzt von Grießbrei, Brot und Kartoffeln, leben von der Sterbegeldversicherung der alten Dame.
Umsatz eines Tages: 88 Euro
Seit vorigen Montag konnte die Staatlich geprüfte Kosmetikerin zumindest wieder medizinische Nagelpflege anbieten. Ihr Umsatz am zweiten Tag nach der Öffnung: gerade mal 88 Euro. Rentabel wird ihr Studio damit nicht. Und werden sich Kunden den jetzt für "körpernahe Dienstleistungen" nötigen Selbsttest überhaupt leisten wollen?
Mehr über den Fall von Claudia Colette Burmeister lest Ihr auf NORD|ERLESEN. Und wie erlebt Ihr als Unternehmer oder Solo-Selbstständiger die Realität der Corona-Hilfen? Schreibt uns via christian.lindner@nordsee-zeitung.de