
Patrick Öztürk soll laut Kripo-Bericht aktiver beim Sozialmissbrauch in Bremerhaven mitgewirkt haben als bislang bekannt.
Foto: Scheer
Die große Putzkolonne des Sozialbetrugs in Bremerhaven
168 Reinigungskräfte, die sich um die 300 Quadratmeter große Vereinsräume kümmern? Das klingt nicht nur nach Betrug, das ist nach Ansicht der Kripo auch Betrug. Mit dreisten Scheinarbeitsverträgen seiner Vereine soll Selim Öztürk den millionenschweren Sozialbetrug organisiert haben. Im Abschlussbericht der Kriminalpolizei tauchen diese Zahlen auf. Immer mehr Bulgaren zogen nach Bremerhaven, wo die Landsleute sie an „Selim Abi“ verwiesen. „Abi“, das war die Ehrenbezeugung für den Senior. Selim Öztürk verstand sie und soll ihnen dabei geholfen haben, Sozialhilfe zu bekommen.
Ergänzende Sozialhilfe
Eben mit diesen Scheinarbeitsverträgen als geringfügig Beschäftigte in den Räumen der beiden Öztürk-Vereine in der Hafenstraße. So gab es ergänzende Sozialhilfe. Öztürk soll dabei kräftig mitkassiert haben.
Selim Öztürk soll in der Betrugszeit Sozialhilfe kassiert haben
Während er so die Behörden um Millionen-Beträge erleichterte, soll „Selim Abi“ selbst noch Sozialhilfe bekommen haben. Drei Monate gab es 2014 ergänzende Unterstützung, weil das Gehalt angeblich nicht reichte.
Patrick Öztürk soll aktiv beim Sozialbetrug mitgewirkt haben
Sein Sohn, der Bürgerschaftsabgeordnete Patrick Öztürk, ist laut Kripo-Bericht heftiger in dem Betrug verwickelt als bislang bekannt. Ihm wird eine aktive Rolle zugesprochen, und er soll sich persönlich bereichert haben.

Patrick Öztürk soll laut Kripo-Bericht aktiver beim Sozialmissbrauch in Bremerhaven mitgewirkt haben als bislang bekannt.
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