
Wer gefärbte Eier im Supermarkt kauft kann nicht wissen, wie alt die Eier schon sind.
Foto: Colourbox
Die Verbraucherzentrale warnt: Vorsicht beim Kauf bunter Eier
Ostern rückt näher - und damit auch die Hauptsaison gefärbter Eier. Aber während frische Eier zu den am besten gekennzeichneten Lebensmitteln überhaupt gehören, gilt das für gefärbte Eier nicht. Die Verbraucherzentrale Bremen warnt deshalb vor einem allzu sorglosen Kauf vor allem lose angebotener bunter Eier. Die kommen nämlich meistens aus Käfighaltung und können schon viele Wochen alt sein.
Bei bunten Eiern fehlt der Stempel
Normalerweise kann man dem Stempel auf Eiern entnehmen, aus welcher Haltungsform sie stammen und wann sie gelegt wurden. Vom aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 28 Tage abziehen - und man hat das Legedatum. Auf den Packungen der gefärbten Eier steht dagegen nur, bis wann sie mindestens haltbar sind.
Faule Eier schon vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums
"Werden die Eier lose angeboten, erfährt man noch nicht einmal das", sagt Regina Aschmann von der Verbraucherzentrale. Und auf das MHD solle man sich bei bunten, verpackten Eiern nicht verlassen. Denn Untersuchungen hätten schon häufig gezeigt, dass gefärbte Eier bei Ablauf des MHDs bereits verdorben waren.
Risse und Löcher in der Schale
Mehr als ein Fünftel der im vergangenen Jahr kontrollierten Eier hatte Risse und Löcher in der Schale, was das Eindringen von gesundheitsschädlichen Keimen fördert. Zudem sei davon auszugehen, dass der größte Teil der bunten Eier aus Käfighaltung stammt.
Bio-Eier als Alternative
Als Konsequenz rät die Verbraucherzentrale, bunte Eier nur deutlich vor Ablauf des MHD zu essen. Aus Gründen des Tierschutzes sollte außerdem auch bei gefärbten Eiern auf Bio-Ware zurückgegriffen werden - nur dann könne man sicher sein, dass die Hühner nicht in Käfigen gehalten wurden.

Wer gefärbte Eier im Supermarkt kauft kann nicht wissen, wie alt die Eier schon sind.
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