
Wilde Fläche statt bepflanzter Ausgleich für den Tunnelbau: Grundstück an der Cherbourger Straße
Foto: Hartmann
Dieses Bremerhavener Grundstück liegt seit Jahren brach - und sorgt für Ärger
Nach dem Bau des Hafentunnels sollten am Fahrbahnrand der Wurster Straße längst Bäume stehen und auch ein Grundstück als hübsche Grünfläche angelegt sein. Es passiert aber nichts.
An der Cherbourger Straße in Bremerhaven standen einmal mehrere hübsche Einfamilienhäuser - sie wurden schon vor 13 Jahren abgerissen, um Platz zu machen für den Bau des Hafentunnels. Als der zwischen dem Jägerhof und der Triftstraße im Untergrund verschwunden und auch die Straße darüber neu gebaut war, übernahm die Deutsche Bahn das Grundstück im Sommer 2021 für ein halbes Jahr; als Bauplatz für die erste von zwei Eisenbahnbrücken.
Im Gegenzug verpflichtete sich die Deutsche Bahn, nicht nur am Grünstreifen an der Straße acht Linden zu pflanzen, sondern der Stadt auch die Auflage abzunehmen, die mehrere tausend Quadratmeter große Fläche dahinter zu bepflanzen.
Fläche liegt seit Jahren brach
Inzwischen liegt die Fläche mehrere Jahre brach und es tut sich nichts. Die Pflanzarbeiten gestalteten sich schwierig, sagt eine Sprecherin der Deutschen Bahn. „Der Boden ist sehr feucht und von nicht so guter Qualität.“ Daher sei eine „erfolgversprechende Pflanzung“ nicht absehbar. Nachgedacht werde über „alternative Pflanzen“ und eine „sinnvolle Umgestaltung“, um den Bodenverhältnissen gerecht zu werden.