
Das A-Team der TSG Bremerhaven ertanzte bei der Deutschen Meisterschaft Platz drei.
Foto: Angelina Thranow
DM-Drama für TSG: Klage bringt Tänzer aus der Fassung
Einmal Hölle und zurück: Der sicher geglaubte WM-Startplatz von TSG Bremerhaven war plötzlich verloren. Das brachte das Team aus der Fassung.
Für die TSG Bremerhaven war die Situation bei der Deutschen Meisterschaft eine besondere Herausforderung. Erst wenige Stunden zuvor gab das Sportgericht des Deutschen Tanzsportverbandes (DTV) der Klage von Blau-Weiß Buchholz gegen eine vorzeitige WM-Nominierung der TSG statt und der übliche Qualifikationsmodus, mit dem DM-Zweiten als WM-Teilnehmer, trat wieder in Kraft.
Weltmeisterschaft hat sich ausgeträumt
Und dann das: Die TSG-Formation konnte sich mit 31,23 Punkten hinter dem Grün-Gold-Club Bremen (33.96) und Blau-Weiß Buchholz (32,11) „nur“ auf den dritten Platz tanzen. Das Ziel, sich den Vizetitel zu holen, ist damit nicht erreicht.
Mit dem üblichen Qualifikationsmodus bedeutet das nun, dass das Seestadtteam nicht zur Weltmeisterschaft am 18. Dezember nach Hongkong fahren darf. „Zu sagen, dass der Schock nicht tief saß, als wir gerade einmal fünf Minuten vor unserer Stellprobe Freitagabend erfahren haben, dass unsere WM-Nominierung zurückgezogen wurde, wäre gelogen“, erzählt Tänzer Tobias Bruns.
TSG-Präsident wartet auf schriftliches Urteil
Auch wenn sich Trainer wie Team einig waren, dass Bronze bei einer deutschen Meisterschaft eine respektable Leistung ist, konnte man darüber unter diesen Umständen natürlich nicht glücklich sein.
Hätte das Team viel freier tanzen können, wenn nicht im Vorfeld dieser künstliche Druck aufgebaut worden wäre? Diese Frage beschäftigt auch TSG-Präsident Horst Beer. Er wartet zunächst auf die schriftliche Urteilsbegründung des Schiedsgerichts.
Was der Verband zu der Situation sagt, ist auf nordsee-zeitung.de nachzulesen.