
Die "Venta Maersk" ist durch die eisfreie Arktis von Fernost nach Bremerhaven gefahren.
Foto: Maersk
Durch Sibirien nach Bremerhaven: Als erster Frachter durch die Arktis
Normalerweise ist die russische Arktis nur mit Hilfe von Eisbrechern passierbar. Die Container-Reederei Maersk hat die Nordostpassage nun erstmals als Alternative zum Suezkanal getestet. Heute Mittag wird die „Venta Maersk“ in Bremerhaven eintreffen. Auf direktem Weg von Wladiwostok. Es liegt am Klimawandel.
Erste Fahrt ohne Eisbrecher
Der Neubau ist Ende August in Südkorea aufgebrochen, hat in Sibirien Frostfisch an Bord genommen. Es ist das erste Mal, dass ein großes Containerschiff ohne Eisbrecher die Nordostpassage fahren konnte.
Soll beim Test bleiben
Maersk betont, dass es vorerst bei diesem einen Test bleiben soll. Weitere Pläne gebe es nicht für die 6000 Kilometer kürzere "Abkürzung" zwischen Europa und Fernost. Der Test sei mit russischen Behörden vorbereitet worden. Es gehe darum, die Route zu erforschen und Daten zu sammeln.
Weiter nach Russland
Die „Venta Maersk“ fährt von Bremerhaven weiter nach St. Petersburg, soll künftig zwischen England und der östlichen Ostsee pendeln.
Experten: Arktis wird eisfrei
Die Nordostpassage nördlich von Russland könnte der Handelsschifffahrt wirtschaftliche Vorteile bescheren durch enorme Einsparnisse beim Treibstoff. Durch den Klimawandel wird sie zunehmend schiffbar. Klimaexperte meinen, die Arktis werde in den nächsten 30 bis 50 Jahren eisfrei sein.

Die "Venta Maersk" ist durch die eisfreie Arktis von Fernost nach Bremerhaven gefahren.
Foto: Maersk