
An der Kreuzung Langener Landstraße/Debstedter Weg diskutieren (von links) Heiko Herold, Hilla Ehmke, Felix Schlosshauer und Manfred Rommel über die Auswirkungen der Edeka-Erweiterung knapp 500 Meter nördlich.
Foto: Masorat
Edeka-Erweiterung in Langen: Bremerhavener Einzelhändler in Sorge
Die Edeka-Filiale in Geestland-Langen soll auf 2200 Quadratmeter Verkaufsfläche wachsen. Dann entstünde dort ein Verbrauchermarkt in der Dimension eines E-Centers, befürchten die Speckenbütteler und Leherheider Kaufleute.
Prognose rechnet mit Verlust
Die Einzelhändler kämpfen bereits um Parkplätze, mit Leerständen und gegen die Online-Konkurrenz. Und nun noch diese Prognose: rund 37,5 Prozent des künftigen Umsatzes eines benachbarten E-Centers könnten aus Bremerhaven abgezogen werden. Das besagt das Einzelhandelskonzept des Markt-Analysten Cima für die Stadt Bremerhaven.
Überschneidung von Sortiment befürchtet
Felix Schloßhauer vom Reformhaus Schloßhauer fürchtet Schlimmes: "Jeder zusätzlicher Quadratmeter Verkaufsfläche verdrängt Kaufkraft. Für Speckenbüttel wäre ein Langener Vollsortimenter schädlich. Das Sortiment würde sich überschneiden.“
Konkurrenz um mehr Parkflächen
Hilla Ehmke, Stadtteilsprecherin Leherheide: "Ein E-Center hätte große Parkplätze, das wäre attraktiv. An Markttagen fehlen bei uns so viele Parkplätze, dass alle, die keinen finden, dann wohl gleich nach Langen fahren würden statt suchend herumzufahren. Darum habe ich Angst um unsere Marktbeschicker."
Gespräch beider Bürgermeister geplant
Für Mai hat Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) ein Gespräch mit Geestlands Bürgermeister Thorsten Krüger angekündigt, "es geht mir darum, die Region vor dem Zerfleddern und vor Leerstand zu schützen."

An der Kreuzung Langener Landstraße/Debstedter Weg diskutieren (von links) Heiko Herold, Hilla Ehmke, Felix Schlosshauer und Manfred Rommel über die Auswirkungen der Edeka-Erweiterung knapp 500 Meter nördlich.
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