Ein Arzt untersucht in einer Kinderklinik ein Kind. Aber in Bremerhaven wird es bald deutlich schwieriger, einen Kinderarzt zu finden. (Symbolbild)
Foto: Sebastian Gollnow
Kinderarzt-Notstand in Bremerhaven: Ein Fünftel aller Praxen macht bald dicht
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In Bremerhaven gehen zwei Kinderärztinnen in den Ruhestand - bislang sind keine Nachfolger in Sicht. Das könnte dramatische Auswirkungen auf die Versorgung der Kinder haben.
In Bremerhaven werden Ende des Jahres zwei von zehn Kinderärzten im Ruhestand sein: Nachfolger sind nicht in Sicht. Nach Dr. Margarete Hansing wird auch Leonore Gehrt Ende des Jahres aufhören. Eltern machen sich Sorgen um die medizinische Versorgung ihrer Kinder. Dr. Stefan Trapp, Vorsitzender des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte im Land Bremen, befürchtet, dass bis zu 4000 kleine Patienten unversorgt sein werden.
Die Lage wird noch angespannter, weil auch Kinderärztin Angela Kuttig in Loxstedt ihre Praxis aufgibt. Alle drei Ärztinnen haben trotz jahrelanger Suche keinen Nachfolger gefunden. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) im Land Bremen sind für die Kinderarztsitze in Bremerhaven noch keine Nachfolger in Sicht. „Wir tun, was wir können, aber das Problem ist: Es gibt zu wenige Medizinabsolventen in Deutschland“, sagt KV-Sprecher Christoph Fox.
Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard will dem Ärztemangel so begegnen: „Wir brauchen andere Formen der ambulanten Versorgung, niedrigschwellige Angebote vor Ort, die über die reine ärztliche Behandlung hinausgehen, denn Medizin ist eine ganzheitliche Sache.“
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