
Liselotte Brunßen staubt sogar regelmäßig alle Figürchen und Accessoirs in ihren ungezählten Puppenstuben ab.
Foto: Scheer
Ein Zimmer voller Puppenstuben
Sie hat sich ihre Träume und Wünsche nach Hause geholt: Liselotte Brunßen hat ein ganzes Zimmer voller kleiner und großer Puppenstuben - alles selbst gebaut und ausgestattet. Ein Festbankett auf Schloss Sanssouci, eine spanische Finca, eine Weihnachtsbäckerei oder ein riesiges "Mehrfamilienhaus" mit 13 Zimmern. Alles voller winziger Familien-Szenen aus alter und neuer Zeit.
Filigrane Möbel von Hand gebaut
Filigrane Miniatur-Möbelchen, Torten und Plätzchen im Wiener Cafehaus kleiner als ein Fingernagel, Parfüm-Flakons aus winzigen Glasperlchen oder italienisches Gemüse im Kaufmannsladen mit Millimeter kleinen Karotten aus Fimo-Masse modelliert. "Mein Mann Antonio hatte Zauberhände", sagt die 80-Jährige.
Ein vierstöckiges Haus voller Alltagsszenen
Nur ganz wenige Möbel hat Liselotte Brunßen kaufen müssen, wie Stil-Vitrinen oder Salons im Windsor-Stil. Fast alles, von der lila Samt-Chaiselongue über weiße Biedermeier-Stühlchen bis zur Babywiege oder einem weißen Kühlschrank hat ihr Mann mit feinster Fingerfertigkeit selbst gebaut. Im vierstöckigen Haus sind Alltagsszenen dargestellt, vom edlen Badezimmer unten über Omas Küche bis zum Kinderzimmer unterm Dach.
Alle Lämpchen elektrisch verkabelt
Und sogar die Schaschlikspieße auf dem Mini-Grill, kleiner als eine Streichholzschachtel, ist Handarbeit. Und manche der Püppchen aus schnell härtender Fimoknetmasse tragen Antonios Züge samt schwarzem Schnauzbart. Und das Beste, schmunzelt Brunßen: "Er hat für alle Lämpchen, Lüster und Kronleuchter in allen Puppenstuben elektrische Leitungen gelegt." Sie drückt auf einen Schalter: In allen Zimmern flammen winzige Lichter auf. Und der"Volksempfänger" dudelt auf Knopfdruck alte Schmonzetten-Schlager aus den 20er Jahren. Sehen und hören können sie das alles auf dem Video der NORDSEE-ZEITUNG dazu.

Liselotte Brunßen staubt sogar regelmäßig alle Figürchen und Accessoirs in ihren ungezählten Puppenstuben ab.
Foto: Scheer