
Ekaterina B. wurde von ihrem Ehemann ermordet. Der Bundesgerichtshof hat an dem Urteil keine Zweifel.
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Ekaterina B.: Die Polizei hat die Ermittlungen wieder aufgenommen
Der Mörder von Ekaterina B. ist elf Monate nach dem Urteilsspruch nun rechtskräftig verurteilt - er muss eine lebenslange Haftstrafe verbüßen.
Das Gericht hat entschieden
Ekaterina B. wurde vor mehr als zwei Jahren getötet - und die Aufarbeitung der Tat gestaltete sich zum juristischen „Puzzle“ aus Indizien. Sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft haben gleich nach dem Richterspruch Ende Mai 2023 Revision eingelegt.
Ende März entschied das Gericht dann: Das Urteil hat Bestand und ist rechtskräftig. „Der Bundesgerichtshof hat keine Fehler gefunden“, sagt Richter Jan Stegemann, der Sprecher des Landgerichts. Weitere Rechtsmittel seien ausgeschlossen.
Polizei ermittelt wegen Falschaussage
Mehr als neun Monate lang war in 44 Sitzungstagen dem heute 48-Jährigen der Prozess gemacht worden. Es gipfelt mit dem Geständnis der Mutter des Beschuldigten. Sie wollte die Schuld auf sich nehmen, flehte gar darum, verhaftet zu werden.
Aber die 67-Jährige ist keine Mörderin, schon die drei Berufs- und zwei Laienrichter in Bremen glaubten ihrem Geständnis nicht. Wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage ermittelt inzwischen die Polizei gegen die Frau. Das bestätigt die Staatsanwaltschaft.