
Der Umgang mit der "Seuten Deern" hat viele Menschen verärgert. Einige haben sogar ihre Mitgliedschaft im DSM-Förderverein gekündigt.
Foto: Scheschonka
Entscheidung ist gefallen: Die "Seute Deern" wird abgewrackt
Die Entscheidung über die Zukunft der „Seuten Deern“ ist gefallen. Die Bark wird abgewrackt. Das hat am heutigen Mittwoch der Stiftungsrat des Deutschen Schifffahrtsmuseums (DSM) beschlossen.
Rückbau statt Abwracken
Der Begriff "Abwracken" wurde allerdings vermieden, um nicht den Zugriff auf verschiedene Fördertöpfe zu gefährden. Deshalb ist die Rede von "Rückbau" und "Demontage". Die Kostenschätzung für den Rückbau liegen bei 2,5 Millionen Euro.
Gutachten über Zustand
Das Schiff soll im Museumshafen zerlegt werden, weil die Bark für einen Transport zu marode ist. Das hatte ein Gutachter-Konsortium im Auftrag des DSM festgestellt. Die Gutachten über Zustand des Schiffs und die Transportfähigkeit lagen den Mitgliedern des Stiftungsrates vor. Zudem standen die Sachverständigen Rede und Antwort.
Desolater Zustand
Die Gutachten über den Zustand des Schiffs waren desolat ausgefallen. Vom Totalschaden war die Rede. Außerdem war dringend davon abgeraten worden, das Schiff in ein Dock im Kaiserhafen zu schleppen. Die Tatsache, dass über 75 Prozent der „Seuten Deern“ zerstört sind und eine Sanierung gleichbedeutend mit einem Neubau wäre, haben die Stiftungsmitglieder offenbar bewogen, das Aus für die Bark zu beschließen.
Mehr zur Entscheidung in Kürze auf norderlesen.de und am Donnerstag in der NORDSEE-ZEITUNG.

Der Umgang mit der "Seuten Deern" hat viele Menschen verärgert. Einige haben sogar ihre Mitgliedschaft im DSM-Förderverein gekündigt.
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