
Bei dem 22 Jahre alten Angeklagten handelt es sich um ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bremerhaven.
Foto: Mündelein
Feuerwehrmann wegen schwerer Brandstiftung in Bremerhaven angeklagt
Am heutigen Freitag wurde der Prozess gegen einen 22-jährigen Mann wegen schwerer Brandstiftung in Bremerhaven am Landgericht Bremen eröffnet.
Tod von Menschen in Kauf genommen?
Das Besondere daran: Bei dem 22 Jahre alten Angeklagten handelt es sich um ein ehemaliges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bremerhaven. Ihm werden elf Taten vorgeworfen. Fünfmal soll er Brände in Mehrfamilienhäusern gelegt und so den Tod von Menschen in Kauf genommen haben. Der Angeklagte selbst äußerte sich nicht.
Serie von Brandstiftungen
Es ist inzwischen der zweite Prozess wegen schwerer Brandstiftung. Seit Mitte September läuft bereits der Prozess gegen den Syrer Eiyad A., dem vier Fälle vorgeworfen werden. Das Verfahren läuft noch. Mit diesem und dem heute eingeleiteten Verfahren wird eine Serie von Brandstiftungen gerichtlich aufgearbeitet, die die Bremerhavener über Jahre in Atem gehalten hatte.
Zeitungsstapel, Kinderwagen, Mülltonne
Der 22-Jährige soll in der Zeit von April 2018 bis Mai 2019 leerstehende Wohnhäuser, unbewohnte Gartenlauben in Kleingartengebieten, einen Carport und einen Wohnwagen angezündet haben. Noch schlimmer sind die Brandstiftungs-Vorwürfe in mehreren Wohnhäusern, wo der Angeklagte Zeitungsstapel, Kinderwagen, Mülltonne und ein im Hinterhof abgestelltes Sofa entzündet haben soll.

Bei dem 22 Jahre alten Angeklagten handelt es sich um ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bremerhaven.
Foto: Mündelein