
Der Einfluss der warmen Luftmassen verursacht immer mehr Risse im arktischen Meereis, wie bei einem Messflug mit HALO während der Kampagne «HALO-(AC)3» beobachtet wurde.
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Flugkampagne: Forschende untersuchen Atmosphäre in der Arktis
Mit einer Flugkampagne wollen internationale Forschende in der Arktis die Änderungen von Luftmassen auf ihrem Weg in und aus dem Nordpolargebiet untersuchen.
Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut mit dabei
Ziel sei es, die Prozesse besser zu verstehen, die in den letzten 50 Jahren zum überdurchschnittlichen Temperaturanstieg in der Arktis geführt hätten, teilten die beteiligten Forschungseinrichtungen, darunter die Universität Leipzig und das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut, mit. Die Erwärmung in der Arktis sei mit zwei bis drei Grad viel stärker als die in anderen Erdregionen.
100 Forschende aus zwölf Ländern beteiligt
An der Kampagne „HALO-(AC)3“ sind mehr als 100 Forschende aus zwölf Ländern beteiligt. Es kommen fünf Polarflugzeuge zum Einsatz. Sie sind mit Instrumenten ausgestattet, mit denen die Atmosphäre vom Boden bis in zehn Kilometer Höhe gemessen werden kann, hieß es in der gemeinsamen Mitteilung. Wichtige Helfer seien sogenannte Dropsonden, die von den Flugzeugen abgeworfen werden und an kleinen Fallschirmen zu Boden gleiten. Auf ihrem Weg durch die Atmosphäre liefern sie Daten zu Temperatur, Luftdruck und Feuchte. (dpa/znn)