
Weil er seine Ex-Frau in deren Wohnung erstochen haben soll, fordert die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe für den Angeklagten.
Foto: Symbolfoto: Seeger/dpa
Brutaler Tod in Bremerhaven: Lange Haftstrafe für Ex-Mann gefordert
Im Prozess gegen einen 44 Jahre alten Mann, der im Frühjahr 2016 seine Ex-Frau in Bremerhaven erstochen haben soll, sind am Mittwoch die Plädoyers gesprochen worden.
Lange Haftstrafe gefordert
Die Staatsanwaltschaft hat eine Freiheitsstrafe von neuneinhalb Jahren für den Mann gefordert. Wegen Totschlags solle der Angeklagte zunächst vier Jahre und vier Monate ins Gefängnis und dann wegen seiner Alkohol- und Drogenprobleme in den Maßregelvollzug, sagte die Staatsanwältin am Mittwoch im Landgericht Bremen.
Urteil am Mittwoch
Der Verteidiger forderte eine Strafe von maximal fünf Jahren und die Unterbringung im Maßregelvollzug. Das Urteil wird am kommenden Mittwoch erwartet.
Angehörige leiden unter der Tat
Mehrfach auf Ex-Frau eingestochen
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft stach der Mann im März 2016 mindestens zwei Mal mit einem Küchenmesser auf seine Ex-Ehefrau ein. Die Tat geschah in der Wohnung der Frau, in der auch die beiden Kinder des früheren Paares - damals 7 und 17 Jahre alt - waren.
Mann versteckt sich
Die 17-Jährige wurde am frühen Morgen von den Schreien ihrer Mutter geweckt und fand diese blutend im Wohnzimmer. Während sie sich um die Verletzte kümmerte, verließ ihr Vater die Wohnung und versteckte sich. Als die Frau im April an den Folgen der Tat starb, stellte er sich der Polizei.

Weil er seine Ex-Frau in deren Wohnung erstochen haben soll, fordert die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe für den Angeklagten.
Foto: Symbolfoto: Seeger/dpa