Die Frosta-Fertigprodukte ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen kommen im Handel überdurchschnittlich gut an.

Die Frosta-Fertigprodukte ohne Zusatzstoffe und künstliche Aromen kommen im Handel überdurchschnittlich gut an.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Frosta erhöht Preise für Tiefkühlkost

16. Juli 2021 // 16:24

Der Bremerhavener Tiefkühlkosthersteller Frosta will wegen steigender Materialkosten die Preise erhöhen.

Effizienzsteigerung gleicht Verteuerung der Rohstoffe nicht aus

Fisch, Öle, Weizen, Verpackung, Energie sowie Transport würden deutlich teurer, teilte das Unternehmen bei der Vorlage des Halbjahresberichts mit. Nur mit Effizienzsteigerungen lasse sich dies nicht ausgleichen. Deshalb würden die Preise für den Handel zum nächstmöglichen Termin erhöht.

Handelsmarken verhageln die Bilanz

Im ersten Halbjahr 2021 setzte der Konzern rund 266 Millionen Euro um, 6,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Halbjahresergebnis sei mit 14 Millionen Euro aber stabil. Im Gesamtjahr 2020 hatte Frosta 552 Millionen umgesetzt und einen Jahresüberschuss von 25,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Handelsmarkengeschäft des Konzerns verhagelte die Bilanz, denn es war im ersten Halbjahr stark rückläufig, Verlustbringende Kontrakte wurden deshalb insbesondere vor dem Hintergrund der weltweiten Entwicklung der Rohstoffmärkte nicht verlängert.

Verzicht auf Zusatzstoffe kommt sehr gut an

Hingegen scheint das Konzept mit dem kompletten Verzicht auf Zusatzstoffe und Aromen weiterhin aufzugehen. Die Kunden griffen deutlich häufiger zu Frosta-Produkten. Die Marke wuchs im deutschen Handel mit 13,8 Prozent wieder deutlich stärker als der Marktdurchschnitt (+5,4 Prozent). Die weitere Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 bleibt schwer planbar.

Frosta stellt tiefgekühlte Fertiggerichte von Fischstäbchen bis zu Hühnerfrikassee und beschäftigt 1780 Mitarbeiter. Produziert wird in drei Werken in Deutschland und einem in Polen. (wil)