Der Frachter „Lascombes“

Die „Lascombes“ liegt nun an der Lloyd-Werft. Dort wird sie entladen.

Foto: Scheer

Bremerhaven

Für Feuerwehr-Einsatz bei Frachterbrand sollen Steuerzahler aufkommen

8. September 2022 // 12:05

Fünf Monate ist der Brand auf dem Frachter „Lascombes“ her. Der Feuerwehr-Einsatz hat 650.000 Euro gekostet. Nun sollen die Steuerzahler dafür aufkommen.

Einsatzkosten noch oben drauf

Elf Tage lang kämpfte die Bremerhavener Feuerwehr im April mit dem Brand auf dem Massengutfrachter. Am Ende standen Ausgaben von 650.000 Euro nur für die Rechnungen, die die Feuerwehr gegenüber Dritten begleichen musste. Die eigenen Einsatzkosten kommen noch „on top“. Bislang sieht es so aus, als ob die Stadt und somit der Steuerzahler auf den Auslagen sitzen bleibt.

Ermittlungen nicht abgeschlossen

Auch wenn Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) betonte, dass man alles versuchen wolle, um eventuell noch das Havariekommando, eine Einrichtung des Bundes und der Küstenländer in Cuxhaven, oder den chinesischen Reeder finanziell zu beteiligen. Der Einsatz der Feuerwehr ist im Land Bremen in der Regel kostenfrei für den Eigentümer eines Schiffs, das brennt, wie Feuerwehrchef Jens Cordes der Politik mitteilte. Anders wäre das nur, wenn nachgewiesen werden könnte, dass der Reeder grob fahrlässig gehandelt habe. Die Ermittlungen der Polizei dazu sind aber noch nicht abgeschlossen, wie Polizeichef Volker Ortgies ergänzte.

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