
Gibsy hat fast zehn Kilogramm zu wenig auf den Rippen.
Foto: Masorat
Lehe: Frau rettet Hund in letzter Sekunde
Mehr als zwei Schritte waren nicht mehr drin. Völlig abgemagert und entkräftet wurde die Französische Bulldogge Gibsy vor rund zwei Wochen von einer Fußgängerin auf der Hafenstraße entdeckt, kurzerhand eingepackt und zum Tierheim gebracht.
Nur noch Haut und Knochen
Es war Rettung in letzter Sekunde für die dreijährige Hündin, deren Besitzer noch nicht gefunden wurde. Gerade einmal 5,34 Kilogramm bringt der kleine Hund derzeit auf die Waage. Zum Vergleich: Rund zehn bis 15 Kilo müssten es sein. Zwar hat "Gibsy" bereits knapp 300 Gramm zugelegt, doch noch immer kann man jeden einzelnen Knochen, jede einzelne Rippe erkennen und zählen.
Ein großer Esslöffel voll Futter
„Es ist schwierig, das Gewicht zu erhöhen, da Gibsy sich am Anfang immer übergeben hat", erklärt Tierheimleiterin Amelie Bensch. „Der Tierarzt ist jedoch mit ihrer Entwicklung zufrieden." Gibsy muss langsam wieder an Futter gewöhnt werden, erhält derzeit alle ein bis zwei Stunden einen großen Esslöffel mit einem Gemisch aus Hundefutter, Gemüse und Wasser.
Rundum-Versorgung
Die Tage verbringt die französische Bulldogge im Tierheim, wird jedoch abends von einem Mitarbeiter mit nach Hause genommen und weitergepflegt. Eine komplette Rundumversorgung. Der Tierarzt schaut alle zwei Tage nach dem Hund, gibt dem Vierbeier Aufbauspritzen und Antibiotika. So wird es noch einige Monate dauern, bis Gibsy aufgepäppelt ist und vermittelt werden kann.

Gibsy hat fast zehn Kilogramm zu wenig auf den Rippen.
Foto: Masorat