
Die Elsflether Werft rückt wieder in den Fokus.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Gericht entscheidet in Streit um Vermögen aus der "Gorch Fock"-Werft
Im Streit um das Vermögen eines ehemaligen Vorstands der Elsflether Werft entscheidet das Hamburger Landgericht am Mittwoch über die Rechtmäßigkeit einer Beschlagnahme von 8,4 Millionen Euro. Das Verfahren vor einer Zivilkammer steht im Zusammenhang mit der Sanierung des Marine-Schulschiffs "Gorch Fock" und der Insolvenz der Elsflether Werft an der Weser.
Zweiter Vermögensarrest besteht noch
Die Kammer hatte am vergangenen Freitag einen sogenannten Vermögensarrest über 3,9 Millionen Euro gegen einen der beiden Ex-Chefs der Werft aufgehoben. Ein zweiter Arrest über 8,4 Millionen Euro blieb zunächst jedoch bestehen. In dieser Sache will das Gericht nun sein Urteil verkünden.
Insolvenzmasse soll gesichert werden
Der neue Vorstand der Werft will mit der Beschlagnahme von Vermögen die Insolvenzmasse sichern. Daraus würden am Ende offene Rechnungen und Ansprüche bezahlt, zum Beispiel von Lieferanten.
Kosten sind explodiert
Die Werft an der Weser ist Generalunternehmer bei der umstrittenen Sanierung des Segelschulschiffs, das zurzeit in der Bredo-Werft in Bremerhaven liegt. Die Kosten für die Überholung der "Gorch Fock" sind explodiert. Statt geplant knapp zehn Millionen Euro sind bereits 70 Millionen Euro ausgegeben worden. (dpa)

Die Elsflether Werft rückt wieder in den Fokus.
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