
Am Donnerstag soll das Verfahren gegen Gülsen Sariergin beginnen.
Foto: Hansen
Gericht eröffnet Verfahren gegen Gülsen Sariergin
Gülsen Sariergin sitzt seit Ende August in Untersuchungshaft. Jetzt eröffnet das Landgericht Bremen das Strafverfahren gegen die ehemalige Chefin der Nordsee-Pflege. Am 10. November beginnt das Verfahren.
Sariergin soll Leistungen abgerechnet haben, die gar nicht erbracht wurden
Ab Donnerstag muss sich Gülsen Sariergin wegen schweren Abrechnungsbetrugs vor dem Landgericht Bremen verantworten. Das bestätigte ein Sprecher der Bremer Staatsanwaltschaft. Die Selfmade-Frau aus Schiffdorf, die ihre Pflege-Firma quasi aus dem Nichts aufgebaut hat, soll über Jahre in insgesamt mehr als 800 Fällen Leistungen abgerechnet haben, die gar nicht erbracht wurden.
Es droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren
Dadurch soll den Krankenkassen ein Schaden von über 600.000 Euro entstanden sein. Sariergin und ihr Unternehmenssprecher Jürgen Traub hatten die Vorwürfe immer wieder zurückgewiesen. Nun droht Gülsen Sariergin bei einer Verurteilung eine Haftstrafe von mindestens sechs Monaten und im Höchstfall zehn Jahren. Die 37-Jährige sitzt seit Ende August in Untersuchungshaft, weil der Abrechnungsbetrug laut Staatsanwaltschaft trotz der Anklagen, die erhoben wurden, fortgesetzt worden sei.

Am Donnerstag soll das Verfahren gegen Gülsen Sariergin beginnen.
Foto: Hansen