
Das erste Insolvenzverfahren der Weserwind-Pleite konnte jetzt beendet werden. Alle Gläubiger erhielten ihr Geld.
Foto: Scheer
Glückliches Ende einer Pleite: Alle bekommen ihr Geld
Das Konkursverfahren der Weserwind-Grundstücksgesellschaft endete ungewöhnlich: Die Forderungen der Gläubiger werden zu 100 Prozent erfüllt. Ein glückliches Ende einer bitteren Pleite.
Die Georgsmarienhütte-Holding lenkt ein
Insolvenzverwalter Dr. Gerrit Hölzle hat so etwas auch noch nicht oft erlebt. Ermöglicht hat dieses vorzeitige und versöhnliche Ende der Pleite die Bereitschaft der Muttergesellschaft von Weserwind, einen hohen einstelligen Millionenbetrag für das Insolvenzverfahren zur Verfügung zu stellen.
Nachforderungen führen 2015 in die Pleite
Der Mutterkonzern ist die Georgsmarienhütte-Holding. Der Stahlkonzern hatte viel Geld investiert, um mit der Weserwind-Tochter ins Offshore-Geschäft einzusteigen. In Bremerhaven wurden riesige Fundamente für die Windkraftanlagen gefertigt. Das Projekt endete Anfang 2015 mit der Insolvenz, als der Trianel-Windpark Nachforderungen in Millionenhöhe stellte.
365 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs
365 Mitarbeiter verloren ihre Jobs. Inzwischen haben viele eine andere Beschäftigung gefunden. Der Verkauf der Stahlbauhalle im Fischereihafen brachte viel Geld ein, dass jetzt ebenfalls dazu genutzt wurde, die Forderungen der Gläubiger zu begleichen. Die stimmten jetzt dem Insolvenzplan zu. Insgesamt standen rund 22 Millionen Euro zur Verfügung.

Das erste Insolvenzverfahren der Weserwind-Pleite konnte jetzt beendet werden. Alle Gläubiger erhielten ihr Geld.
Foto: Scheer