
Nicht mit Stahl, sondern mit Aluminium arbeiten die Auszubildenden des ersten Lehrjahres bei der Lloyd Werft für das Wassertaxi.
Foto: Scheer
Hier entsteht eine Personenfähre für den Fischereihafen - Und das soll sie können
Auszubildende bei der Lloyd Werft in Bremerhaven bekommen ein besonderes Projekt. Sie sollen den Schiffskörper für eine kleine Test-Fähre bauen.
Es ist kein großes Schiff, klar, aber die Auszubildenden bei der Lloyd Werft in Bremerhaven bauen ein Wassertaxi, in dem Zukunft steckt. Die Fähre soll ohne Personal, also autonom, im Fischereihafen fahren. Eine Win-Win-Situation.
Fähre soll Personen transportieren
Die meisten Aluminium-Platten sind zugeschnitten und verarbeitet. An einer blauen Tafel hängen die Konstruktionspläne. Die Bootsform ist bereits zu erkennen. „Ich habe mich für einen Katamaran entschieden. Er gibt mehr Stabilität“, meint Frederik Zink, der eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker bei der Lloyd Werft in Bremerhaven macht. Schließlich soll das Gefährt Personen im Fischereihafen übersetzen, muss also auch für Anlegemanöver und fürs Ein- und Aussteigen tauglich sein. Der Prototyp wird emissionslos unterwegs sein und fährt zunächst elektrisch mit seinen vier kleinen Motoren.
Langfristig soll eine Fähre für 15 Personen entstehen
Doch erst einmal muss der kleine Prototyp zeigen, was er kann. Er ist nur 3 mal 1,80 Meter groß und für maximal zwei Personen konzipiert. Wenn alles reibungslos läuft, soll er größer skaliert werden. Die größere Fähre soll für rund 15 Personen ausgelegt sein. Eine Strecke nahe dem Schaufenster ist für den Demonstrator schon ausgesehen.