
Die Inhaberin des "Sushi Grill & Bar", Lina Ma, wird online zur Hygiene ihres Betriebs angefragt.
Foto: Hartmann
Hygiene-Offensive "Topf-Secret": Nutzer schauen in Küchen Bremerhavens
Mit der neuen Hygiene-Offensive "Topf-Secret" wollen die Vereine Foodwatch und Fragdenstaat es ihren Nutzern mit wenigen Klicks möglich machen, in die Küchen Bremerhavens zu blicken. Nicht jedem Restaurant-Betreiber schmeckt das.
Zahl der Anträge steigt
Grundlage für die Offensive ist Informationsfreiheitsgesetz. Das wurde 2006 eingeführt. Es ermöglicht Bürgern unter anderem die Einsicht in die Kontrollberichte des Veterinäramtes. Die Bremer Behörden melden seit dem Start der Initiative einen deutlichen Anstieg der Anträge auf Akteneinsicht.
Veröffentlichung freiwillig
Bis die Anträge von Seiten der Behörde bearbeitet seien, dauere es jedoch vier bis acht Wochen, sagt das Veterinäramt. Nach Eingang des Berichtes ist es den Nutzern freigestellt ihn online auf "Topf Secret" zu veröffentlichen.
Mehr Transparenz
Die Gründer-Vereine verteidigen ihr Vorhaben: Mit "rationalen Argumenten" können sie Politiker nicht davon überzeugen, eine automatische Veröffentlichungspflicht per Gesetz auf den Weg zu bringen. Foodwatch und Fragdenstaat erhoffen sich durch die Initiative mehr Transparenz für den Bürger.
Wie Gastronomen in Bremerhaven auf die Hygiene-Offensive reagieren, lest ihr am Dienstag in der NORDSEE-ZEITUNG.

Die Inhaberin des "Sushi Grill & Bar", Lina Ma, wird online zur Hygiene ihres Betriebs angefragt.
Foto: Hartmann