So ging es in Vor-Corona-Zeiten beim Bauernmarkt zu: Gedränge und gute Laune. Gegen Gute Laune haben die Veranstalter nichts, aber aus Sorge vor zu großem Andrang haben sie den für Sonntag, 13. Juni, geplanten Bauernmarkt abgesagt.

So ging es in Vor-Corona-Zeiten beim Bauernmarkt zu: Gedränge und gute Laune. Gegen Gute Laune haben die Veranstalter nichts, aber aus Sorge vor zu großem Andrang haben sie den für Sonntag, 13. Juni, geplanten Bauernmarkt abgesagt.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Kein Bauernmarkt am Sonntag in Bremerhaven

Autor
Von Torsten Melchers
8. Juni 2021 // 20:21

Der Bauernmarkt am Sonntag im Fischereihafen ist abgesagt worden. Der Veranstalter hat Sorgen, dass Corona-Regeln nicht eingehalten werden.

Teilnehmerzahl schwer einzuschätzen

Am Sonntag sollte es endlich wieder einen Bauernmarkt im Fischereihafen geben, aber daraus wird nichts: Michael Arzenheimer, der Leiter des Veranstaltungsbüros, hat die Veranstaltung abgesagt. „Wir können nicht abschätzen, wie viele Menschen kommen“, begründet er, „das Risiko ist uns zu hoch. Wir wollen keine Fehler machen und lieber noch eine Woche warten.“

Händler reagieren enttäuscht

Am Dienstagnachmittag hat er die Händler informiert; die enttäuscht reagierten. „Das wäre das erste Mal nach langer Zeit, dass wir wieder live hätten verkaufen können“, bedauert eine Ausstellerin. Sie kann die Absage kaum nachvollziehen, vor allem mit Blick auf die jüngsten Lockerungen. „Alles geht, aber der Markt nicht?“, fragt sie.

Maskenpflicht wie beim Wochenmarkt

Genau das macht Arzenheimer aber Sorge, zumal das Wetter schön sei. Zurzeit herrsche in der Stadt eine gewisse Sorglosigkeit - als wäre die Pandemie schon vorbei. So sei schwer einzuschätzen, wie die Menschen auf die Maskenpflicht reagieren, die für den Bauernmarkt gelten würde. Denn die Veranstaltung würde rechtlich wie ein Wochenmarkt behandelt, für den wiederum die gleichen Regeln wie im Supermarkt gälten.

Arzenheimer bittet um Verständnis

Er bittet die Händler wie die Besucher um Verständnis für die Absage. Von beiden Seiten weiß er, wie groß die Vorfreude war. „Aber letzten Endes trage ich die Verantwortung. Wir müssen umsichtig handeln und wollen uns nichts kaputtmachen“, sagt er. (znn)