Vor der Senvion-Zentrale in Hamburg demonstrieren die Beschäftigten der von Schließung bedrohten Werke. Foto Lorenz

Vor der Senvion-Zentrale in Hamburg demonstrieren die Beschäftigten der von Schließung bedrohten Werke. Foto Lorenz

Foto: Oertel

Bremerhaven

Keine Einigung über Abfindungen für Senvion-Mitarbeiter

Von Christoph Barth
26. Juli 2017 // 17:46

Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan für die Beschäftigten des Windradherstellers Senvion sind nach der ersten Runde vertagt worden. Morgen wollen Geschäftsführung und Betriebsräte erneut zusammenkommen.

Drei Busse aus Bremerhaven

Begleitet wurden die Verhandlungen in der Hamburger Firmenzentrale von einer Protestkundgebung, zu der nach Angaben der IG Metall rund 300 Mitarbeiter aus den Werken in Bremerhaven, Husum und Trampe (Brandenburg) sowie aus der Zentrale gekommen waren. Allein aus Bremerhaven waren drei Busse nach Hamburg gefahren.

250 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Die Senvion-Führung will die Werke schließen und die Produktion von kleineren Turbinen und Rotorblättern nach Portugal verlegen. Nur Turbinen für größere Windräder an Land und auf See sollen weiter im Werk Bremerhaven gebaut werden. Beim Rotorblatthersteller Powerblades in Bremerhaven sollen 250 Festangestellte ihren Job verlieren.

Verhandlungsergebnisse sind bislang "ernüchternd"

Die Verhandlungen über einen Interessenausgleich verliefen nach Angaben des Powerblades-Betriebsratsvorsitzenden Alan-Thomas Bruce „ernüchternd“. Morgen sollen sie fortgesetzt werden. „Dann werden wir sehr schnell sehen, in welche Richtung das geht“, sagt Bruce.

Vor der Senvion-Zentrale in Hamburg demonstrieren die Beschäftigten der von Schließung bedrohten Werke. Foto Lorenz

Vor der Senvion-Zentrale in Hamburg demonstrieren die Beschäftigten der von Schließung bedrohten Werke. Foto Lorenz

Foto: Oertel