
Am Bildschirm analysieren und Befunde erheben: Mittels Telemedizin können die Dermatologen des Klinikums Reinkenheide, Chefarzt Dr. Gunnar Wagner, Dr. Michael Sachse und Rainer Abbenseth (von links), das künftig auch für überregional Ratsuchende.
Foto: Lammers
Klinikum Reinkenheide: Bremerhavener Hautspezialisten beraten via Telemedizin
Wenn ein todkrankes Kind ein lebensrettendes Spenderorgan erhält, ist das ein Segen. Allerdings hat es dann ein 250-fach erhöhtes Risiko an Hautkrebs zu erkranken. Damit die Spezialisten des Bremerhavener Hautkrebszentrums im Klinikum Reinkenheide in solchen und anderen Fällen in einem weiteren Radius agieren können, sollen dort bald die Möglichkeiten der Telemedizin genutzt werden.
Hilfe für unterversorgte Gebiete
Dass die Telemedizin im Klinikum Reinkenheide nun möglich ist, fußt auf der Tatsache, dass das Hautkrebszentrum einen Zentrums-Zuschlag des Landeskrankenhaus-Planes erhalten hat. „Damit wird von offizieller Seite anerkannt, dass wir als Hautkrebszentrum überregional an der dermatologischen Versorgung in strukturell unterversorgten Gebieten arbeiten. Das ist einmalig in Deutschland“, sagt der Chefarzt der Dermatologie im Klinikum Reinkenheide, Dr. Gunnar Wagner.
Teilnahme an Krebskonferenzen via Telemedizin
Das Wissen der Experten im Hautkrebszentrum ist ein begehrtes Gut. „Wir werden bundesweit von Kollegen anderer Kliniken angefragt, wenn es um Diagnosen und Therapien geht", sagt Wagner. In großen Krankenhäusern werden regelmäßig Krebskonferenzen abgehalten. Viele dieser Kliniken haben keine eigenen Dermatologen.
Mehr zu den Möglichkeiten der Telemedizin im Klinikum Reinkenheide lest Ihr am Sonntag, 30. Juni 2019, im SONNTAGSjOURNAL der NORDSEE-ZEITUNG.

Am Bildschirm analysieren und Befunde erheben: Mittels Telemedizin können die Dermatologen des Klinikums Reinkenheide, Chefarzt Dr. Gunnar Wagner, Dr. Michael Sachse und Rainer Abbenseth (von links), das künftig auch für überregional Ratsuchende.
Foto: Lammers