
Auch der Lloyd-Werft-Betriebsrat sieht in den Arabern, die bei dem Schiffbaubetrieb einsteigen wollen, eine echte Chance. Aber noch gebe es keinen Vertrag, sagt Betriebsratsvorsitzender Nils Bothen.
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Lloyd Werft: Betriebsrat betrachtet Araber als Chance
Die Belegschaft der Lloyd Werft ist froh, dass es mit dem Unternehmen aus den Emiraten jemanden gibt, der Interesse an dem Betrieb hat.
Bau von Mega-Yachten
Die Araber haben eine Absichtserklärung unterschrieben. Ziel ist es, 50 Prozent der Werft von der Genting-Gruppe zu übernehmen und Mega-Yachten in Bremerhaven zu bauen. „Wir sind froh, aber das Schiff muss erst einmal im Dock liegen“, sagt Betriebsratsvorsitzender Nils Bothen mit Blick auf die Tatsache, dass es noch keinen unterschriebenen Vertrag gibt.
Fragen zur Nachhaltigkeit
Er weiß bislang nichts über den Interessen aus den Emiraten. Aber er betrachtet ihn als echte Chance für die von Schließung bedrohte Werft. Was sich daraus langfristig entwickele, sei unklar: Wie lange wollen sie sich in Bremerhaven engagieren? Perspektivisch wäre die Übernahme durch die Bremerhavener Rönner-Gruppe, die in der Seestadt ansässig ist, womöglich nachhaltiger, sagt Bothen.
Die Belegschaft ist durch die seit Monaten währende Bedrohung zermürbt, einige haben die Werft verlassen. Wie wird die neue Option jetzt bewertet? Mehr dazu lest Ihr auf Nord|Erlesen.