Die Polizei will bei den „Maritimen Tagen“ wieder Festgelände und Zufahrtsstraßen mit Videokameras überwachen. Aber hilft diese Technik wirklich bei der Polizeiarbeit?

Die Polizei will bei den „Maritimen Tagen“ wieder Festgelände und Zufahrtsstraßen mit Videokameras überwachen. Aber hilft diese Technik wirklich bei der Polizeiarbeit?

Foto: Hettrich/imago

Bremerhaven

Maritime Tage: Jeder Besucher ein potentieller Täter?

26. Juni 2022 // 15:37

Die „Maritimen Tage“ im August möchte die Polizei mit Videokameras überwachen. Aber darf man 350.000 Gäste einfach so überwachen?

Zweite Auflage des Festes

Vom 17. bis zum 21. August finden in diesem Jahr die „Martime Tage“ statt. Rund 60.000 Besucher waren bei der Premiere 2021 dabei, dazu gab es aber etliche unregistrierte Festbummler. Diesmal dürfte der Andrang viel größer sein. Erwartet werden bis zu 350.000 Besucher in den Havenwelten.

Videoüberwachung im Vorjahr war ein Flop

Die Polizei will mit der Videoüberwachung Straftaten bis hin zu Terrorakten verhindern oder mit Hilfe der Aufzeichnungen später Straftaten aufklären. Die Datenschützer schauten sich nun die Überwachungsbilanz aus dem Vorjahr an. Das Ergebnis war ernüchternd: Nicht in einem Fall habe die Videoüberwachung zur Unterstützung herangezogen werden können, um angezeigte Straftaten aufzuklären.

Politiker und Datenschützer sind skeptisch


Dass nun in diesem Jahr wieder großflächig überwacht werden soll, kommt bei Datenschützern, aber auch bei einigen Politikern nicht gut an. Sie stellen klare Forderungen und Bedingungen auf.