
Das Weddewarder Siel wurde für den Bau des CTIV versetzt.
Mit blauem Auge davon gekommen: Hier droht Bremerhaven und der Region Hochwasser-Gefahr
Auch wenn die Pegel inzwischen gefallen sind: Die Wassermassen vor und nach den Weihnachtstagen haben der Region ein Problem vor Augen geführt.
Bremerhaven und die niedersächsischen Umlandgemeinden müssen sich nicht nur gegen Sturmfluten schützen, sondern auch dafür sorgen, dass bei heftigen Regenfällen das Wasser aus dem Binnenland in die Nordsee abfließen kann. Spitzenschöpfwerke ermöglichen es, auch dann Wasser in die Weser abzupumpen, wenn die Nordsee hoch auf die Küstenlinie drückt – doch bislang fehlen diese Einrichtungen an Grauwallkanal und Geeste.
Grauwallkanal stößt an die Grenzen
Vor allem am Grauwallkanal samt Zuflüssen wie der Neuen Aue setzen sich Bürger aus Bremerhaven und dem Landkreis schon länger für ein Spitzenschöpfwerk ein. „Im Zuge des Klimawandels war in den vergangenen 20 Jahren festzustellen, dass der Grauwallkanal an seine Grenzen stößt“, teilt Simone Starke, Sprecherin des Landkreises Cuxhaven, mit. Bei dem Weihnachtshochwasser 2023 sei man im wahrsten Sinne mit einem blauen Auge davongekommen. „Mit Bremerhaven wurde seitens des Landkreises bereits vor einigen Jahren Gespräche aufgenommen, jedoch scheitern hier derzeit die Umsetzungen eines Spitzenschöpfwerkes an der Frage der Finanzierung.“