Mehrere Schiff liegen am Containerterminal

Bremerhaven hat in den vergangenen Jahren an der Stromkaje Fracht verloren, die von den größeren auf die kleineren Schiffe zum Weitertransport verladen wird. Zu den Drehscheiben haben sich Rotterdam und Antwerpen entwickelt.

Foto: Arnd Hartmann

Bremerhaven

Mit Bremerhaven geht es bergab: Warum der Hafenumschlag im Sinkflug ist

16. April 2024 // 07:29

Seit 2012 befinden sich die Umschlagzahlen in Bremerhaven im Sinkflug. Die Januar-Zahlen waren ein Schock: ein Minus von über 37 Prozent. Und langfristig betrachtet sieht es nicht besser aus.

Stärkeres Wachstum nach Finanzkrise

Den Vergleich mit dem Jahr 2012 hält die Landesregierung allerdings für unzulässig. Die Lage sei damals eine andere gewesen.

Nach der großen Finanzkrise in den Jahren 2009 und 2010 sei das dann folgende Wirtschaftswachstum wesentlich stärker gewesen als in der aktuellen Phase nach der Corona-Krise. Zudem sei der Seeverkehr mit Russland seit dem Ukraine-Krieg vollständig zum Erliegen gekommen.

Weservertiefung als großer Faktor

Den Schwund beim Containerumschlag begründet die Landesregierung mit der immer noch ausstehenden Außenweservertiefung. Im Vergleich zu Hamburg, Antwerpen und Rotterdam steht Bremerhaven am schlechtesten da, wenn es um die tideunabhängigen Tiefgänge geht.

Maßnahmen gegen negative Entwicklung

Die Maßnahmen, mit denen die Landesregierung diese negative Entwicklung stoppen will, sind bekannt: Neubau der Containerterminals 1 bis 3a für eine Milliarde Euro und die Vertiefung der Außenweser, für die der Bund zuständig ist.